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Ausbildung zum Bestattungsfachkraft
Bestattungsfachkraft Ausbildung
Ausbildungsart: | Duale Berufsausbildung (Betrieb und Berufsschule) |
Die angegebene Ausbildungsvergütung bezieht sich auf das Bestattungsgewerbe. | ||||||||||||
Lernorte: | Betrieb und Berufsschule | |||||||||||||
Ausbildungsdauer: | 36 Monate |
Düsseldorf (dpa/tmn) - «Bestatter? Die verkaufen doch nur Särge und holen die Toten ab.» Dieses Vorurteil bekommt Sascha Altes oft zu hören. Dabei liebt der 21-Jährige diesen Beruf.
Und deshalb hat er sich nun dazu entschlossen, die dreijährige Ausbildung zur geprüften Bestattungsfachkraft zu absolvieren. «Der Beruf des Bestatters ist unglaublich vielseitig, und man hat viel mit Menschen zu tun», erzählt Altes, der seit dem 1. August die Berufsausbildung in einem Düsseldorfer Bestattungsunternehmen absolviert.
Sascha Altes ist einer der 360 zukünftigen Bestatter, die derzeit nach der seit dem 1. August geltenden neuen Ausbildungsordnung lernen. Von den bundesweit 3800 Bestattungsinstituten bilden 12 Prozent aus, so der Bundesverbandes Deutscher Bestatter (BDB) in Düsseldorf. Verbandsgeschäftsführer Rolf Lichtner sieht es sehr positiv, dass die bisherige, berufsbegleitende Ausbildung nun in eine Verordnung mit festen Ausbildungsmodulen geändert wurde.
Der Inhalt der aktualisierten Ausbildungsordnung ist breit gefächert. Das Organisieren von Trauerfeiern, das Bearbeiten von Bestattungsaufträgen und Verwaltungsaufgaben gehören ebenso dazu wie der Umwelt- und Gesundheitsschutz. «Auf die Azubis kommt einiges zu, aber sie wissen ja auch, auf was sie sich einlassen», sagt Thomas Borowiec vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn.
Bei diesem Berufsbild stelle man sich als Lehr-Verantwortlicher schon auch manches Mal die Frage, ob man diese - vor allem psychischen - Belastungen den Jugendlichen überhaupt zumuten könne. «Doch diese Frage kann man ganz klar mit Ja beantworten», sagt Borowiec. Im Grunde sei der Beruf des Bestatters ein klassischer Handwerksberuf.
Natürlich spiele die psychologische Komponente eine wichtige Rolle in ihrem Beruf, erzählt die Bestatterin Almut Salm. Schließlich habe man nicht nur den täglichen «Umgang» mit den Toten, sondern vor allem mit deren trauernden Hinterbliebenen, bei dem viel Fingerspitzengefühl gefragt sei. Seit fast 16 Jahren arbeitet die 50-jährige Düsseldorferin nun in diesem Beruf, und eigentlich mache ihr nur eines richtig zu schaffen: «Wenn die Angehörigen eine anonyme Beerdigung wünschen und den Verstorbenen ohne irgendeine Feierlichkeit so schnell als möglich unter die Erde bringen möchten.»
Eine Erfahrung, die ihr Azubi Altes allerdings bislang noch nicht machen musste - und das, obwohl er seit seinem 15. Lebensjahr im elterlichen Bestattungsbetrieb mitgeholfen hat. Gleichwohl ist er froh um den psychologischen Teil innerhalb der Ausbildung, der teilweise von der Universität Regensburg übernommen wird.
Dort arbeitet der Theologe und Psychologe Prof. Thomas Schnelzer mit den Auszubildenden und versucht ihnen vor allem eines klarzumachen: «Indem man den Umgang mit dem Tod ins Lächerliche zieht, tut man sich keinen Gefallen. Man sollte diese Belastung als positive Herausforderung ansehen und entsprechend würdevoll damit umgehen.»
Informationen: Bundesverband Deutscher Bestatter, Volmerswerther Straße 79, 40221 Düsseldorf, Telefon: 0211/16 00 810; Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn
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