In Sachsen wurde im vergangenen Jahr so viel Geld für die Ausbildungsförderung ausgegeben wie nie zuvor.
Mit 237 Millionen Euro wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Montag zwei Millionen Euro oder 0,8 Prozent mehr aufgewendet als 2009. Zugleich war die Zahl der Empfänger von Bafög-Leistungen mit 72.182 Schülern und Studenten um 2.531 oder 3,4 Prozent geringer als im Vorjahr.
Der Gesamtrückgang der Zahlen war vor allem dadurch bedingt, dass die Zahl der geförderten Schüler um 10,3 Prozent auf 28.287 fiel. 43.893 geförderte Studenten bedeuteten dagegen einen Anstieg um 1,7 Prozent. 69 Prozent der Mittel wurden als Zuschuss gezahlt und 31 Prozent in Form von zinslosen Darlehen bereitgestellt. Fast die Hälfte (35.239) der Bafög-Empfänger bekam eine Vollförderung und damit den maximalen Förderbetrag.
Durchschnittlich erhielt ein Schüler in Sachsen monatlich 384 Euro, ein Studierender 437 Euro. Mehr als ein Fünftel aller Geförderten wohnten noch bei den Eltern. 2010 stellten 1.183 Studenten einen Antrag auf ein verzinsliches Bankdarlehen in einem Umfang von rund 3,3 Millionen Euro.