Merkel: Arbeitsmarktmarktlage günstig für Auszubildende

Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel momentan besonders vorteilhaft für Auszubildende.

«In den letzten elf Monaten ist die Zahl der beruflichen Lehrstellen in ganz Deutschland um 48.800 auf 467.000 gestiegen», sagte die CDU-Vorsitzende am Freitag während eines Besuches beim Technologiekonzern ABB in Berlin. «Das ist eigentlich eine der chancenreichsten Situationen, die man sich vorstellen kann», fügte sie hinzu.

Die Kanzlerin würdigte das deutsche Ausbildungssystem als «Exportschlager». «Deutschland ist weltweit berühmt für die duale Ausbildung junger Menschen», betonte sie mit Blick auf die theoretischen und praktischen Ausbildungsbestandteile.

Um dem drohendem Fachkräftemangel entgegenzusteuern, forderte Merkel deutsche Unternehmen auf, Anreize zu schaffen, dass «keiner verloren geht, der ausbildungsfähig ist». Unter Langzeitarbeitslosen dürfe es keine jungen Leute mehr geben. Dazu gehöre auch eine bessere Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Merkel informierte sich während eines Rundganges über die Ausbildung im ABB Training Center. Bei dem Technologiekonzern haben in diesem Jahr deutschlandweit insgesamt 442 junge Menschen eine Ausbildung begonnen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies eine Erhöhung um 35 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.