Ältere brauchen keine speziellen Werkzeuge

Dortmund (dpa/tmn) – Ältere Menschen brauchen keine speziell für sie entwickelten Werkzeuge oder Alltagsgegenstände. Entscheidend ist ein gutes Design, das eine möglichst hohe Benutzerfreundlichkeit einschließt.

Arbeitsgeräte, die sich gut handhaben lassen, erhöhen auch die Arbeitssicherheit, wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund erläutert. So schätzen ältere Arbeitnehmer oder Heimwerker beispielsweise an technischen Geräten die gleichen Vorzüge wie Jüngere: Sie sollen unter anderem leicht zu handhaben sein, etwa durch größere Tasten und ein intuitives Bedienkonzept. Auch eine hochwertige Optik gefällt.

Ohnehin lasse sich nicht klar zwischen Jüngeren und Älteren unterscheiden. So habe ein Projekt der Universität Potsdam gezeigt, dass Altersveränderungen im Körper früh beginnen und sich dann kontinuierlich fortsetzen. Im Lauf der Zeit werden Menschen zum Beispiel tendenziell kleiner. Außerdem haben ältere Menschen im Vergleich zu jüngeren etwas breitere Hände, aber deutlich breitere Daumen und Zeigefinger, zählt die Bundesanstalt auf. Auch beim Thema Beweglichkeit stellten die Wissenschaftler keinen Knick in der altersbedingten Entwicklung fest – sie lässt stattdessen allmählich nach. Das sei oft auch bei der Körperkraft so.

Eine Broschüre mit dem Titel «Produkte für Ältere? Produkte für alle!» ist kostenlos erhältlich beim Informationszentrum der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Postfach 170202, 44061 Dortmund, Telefon: 0231/90 71 20 71, E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de.