Anruf durchstellen: Beim Namen höflich nachfragen

Bonn (dpa/tmn) – Wer einen Anrufer im Büro zu einem anderen Telefon durchstellen will, muss häufig noch einmal nach dem Namen fragen – dabei kommt es aber auf die richtige Wortwahl an.

Eine Frage wie «Wer waren Sie nochmal?» kann schnell abfällig wirken. Besser sei es, zum Beispiel «Entschuldigen Sie bitte, ich habe Ihren Namen eben nicht verstanden» zu sagen, rät der Etikette-Trainer Horst Hanisch aus Bonn. Dadurch werde klar, dass es nur um ein akustisches Problem geht und der andere nicht als Person infrage gestellt wird. Bei schwierigen Namen sei es auch in Ordnung, nach der Schreibweise zu fragen – etwa so: «Würden Sie mir Ihren Namen bitte buchstabieren?»

Schwieriger wird es Hanisch zufolge, wenn der Anrufer den Chef verlangt und nicht klar ist, ob er durchgestellt werden sollte oder nicht. Denn dann befinden sich Angestellte in einer Zwickmühle: Ist der Anruf wichtig, sollte der andere nicht lange mit Nachfragen hingehalten werden. Ist das Anliegen des Anrufers dagegen nur eine Kleinigkeit, ist der Chef sauer, wenn er damit belästigt wird. In solchen Situationen sei es aber unhöflich, direkt zu fragen: «Wer sind Sie denn?» Besser sei es, dann nur in Erfahrung zu bringen, ob der Vorgesetzte über das Anliegen schon Bescheid weiß, zum Beispiel so: «Erwartet mein Chef Ihren Anruf?»