Anteil der Studienanfänger ohne Abitur hat zugenommen

Gütersloh (dpa/tmn) – Der Anteil der Studienanfänger ohne Abitur in Deutschland ist gestiegen. Er hat sich von 1997 bis 2007 verdoppelt. Das hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh ermittelt.

Kamen 1997 im Schnitt knapp 100 Studenten pro Bundesland mit Hilfe eines Berufsabschlusses oder einer Begabtenprüfung an eine Hochschule, so ist der Wert bis 2007 auf mehr als 200 gestiegen. Insgesamt bilden Studenten ohne Abitur oder Fachabitur in Deutschland aber immer noch die Ausnahme: Sie machen nur rund ein Prozent aller Studienanfänger aus.

Zwischen Ost- und Westdeutschland zeigen sich dabei deutliche Unterschiede: Während die Werte in den alten Bundesländern zugelegt haben, war die Tendenz in den neuen Bundesländer leicht abnehmend. An der Spitze steht Berlin mit einer Quote von 2,99 Prozent Studienanfängern ohne Abitur im Jahr 2007. Es folgen Hamburg mit 2,67 Prozent und Hessen mit 2,38 Prozent. Schlusslichter sind Bayern (0,29 Prozent), das Saarland (0,25 Prozent) und Sachsen (0,16 Prozent).