Arbeiten bei Musik: Neuer Ratgeber zu Risiken

Dortmund (dpa/tmn) – Musik am Arbeitsplatz kann das Gehör schleichend schädigen. Haben Beschäftigte nach Feierabend das Gefühl, nur gedämpft zu hören, sollten sie die Schallbelastung prüfen, rät die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund.

Durch Lärm verursachte Hörschäden entstünden meist über einen Zeitraum von zehn und mehr Jahren. Diese Schäden entwickelten sich für den Betroffenen meist unbemerkt und seien nicht heilbar.

Gefährdet sind der BAuA zufolge Musiker, aber auch Menschen, die in Theatern, Diskotheken, Clubs oder Musikschulen sowie bei Veranstaltungen arbeiten. Müssen Beschäftigte bei der Arbeit die Stimme heben, um mit jemandem zu sprechen, der neben ihnen steht, deute das auf eine hohe Schallbelastung hin. Ein weiterer Hinweis sei, wenn sie am Feierabend die Stereoanlage oder den Fernseher so weit aufdrehen müssen, dass es für andere Personen zu laut wird.

Informationen: Die Broschüre «Safe and Sound – Ratgeber zur Gehörerhaltung in der Musik- und Entertainmentbranche» ist kostenlos erhältlich beim Informationszentrum der BAuA (Telefon: 0231/90 71 20 71; Download unter www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/Gd10.html).