Ausländerrat kritisiert Zuwanderungs- und Integrationskonzept

Der Ausländerrat Dresden hält das am Dienstag verabschiedete sächsische Zuwanderungs- und Integrationskonzept für unzureichend.

Wenn ein Integrationskonzept ohne ernsthafte Beteiligung der Migranten entstehe, sei das ein klassischer Geburtsfehler, sagte der Vorsitzende Sebastian Vogel am Mittwoch in Dresden. Zwar hätten Migrantenvereine das Konzept im Vorfeld mit Ministerienvertretern diskutiert, in der Endfassung finde sich aber keine der Anregungen wieder.

Der Ausländerrat kritisierte zudem, dass der Schwerpunkt des Papiers erkennbar in der Frage nach ökonomisch wertvoller Zuwanderung liege. Wer derart offen Menschen nach ihrem erwarteten Nutzen oder möglichen Schaden bewerte, spalte die Gesellschaft.