Bei Geschäftsessen ist Benimm besonders wichtig

Hamburg (dpa/tmn) – Bei Restaurantbesuchen aus beruflichem Anlass bleiben Etiketteverstöße bei Geschäftspartnern leicht in schlechter Erinnerung. Eine Grundregel für das richtige Benehmen im Restaurant laute, dem Servicepersonal nicht ins Handwerk zu pfuschen.

Es ist die Aufgabe des Oberkellners, einen Platz zu empfehlen und die Gäste eventuell auch zum Tisch zu führen, erläutert die Organisation Etikette Trainer International in Hamburg. Gäste sollten niemals eigenhändig Tische umstellen oder Stühle durchs Restaurant tragen. Erstens dürften keine Fluchtwege verstellt werden, zweitens seien Tische und Stühle immer der Laufrichtung des Servicepersonals entsprechend angeordnet. Es sei auch dem Personal vorbehalten, die Karte zu bringen, die Kerze auf dem Tisch anzuzünden sowie die Teller abzuräumen, erläutern die Etikette Trainer.

Benutztes Geschirr am Tischrand zu stapeln, kann gut gemeint sein, bringe aber das System beim Abräumen durcheinander. Einzige Ausnahme: Sitzt ein Gast in einer schwer zugänglichen Ecke, kann er dem Personal behilflich sein, allerdings nur mit seinem eigenen Teller. Als Faux pas gelte außerdem, durchs Restaurant zu laufen und selbst Aschenbecher, Salz, Servietten oder die Speisekarten zu organisieren. Tabu sei in jedem Fall, den Barbereich zu betreten, um sich selbst zu bedienen – das könnte selbst wohlmeinende Geschäftspartner nachhaltig irritieren.