Beruf als Berufung: Arbeitsumgebung spielt eine Rolle

Nürnberg/Düsseldorf (dpa/tmn) – Ob der Beruf als Berufung empfunden wird, hängt auch vom Arbeitgeber ab. Das Unternehmen könne die Voraussetzungen dafür schaffen, dass der Mitarbeiter sich mit seiner Aufgabe identifiziere, betont ein Experte.

Ein Beispiel dafür ist, dass die Mitarbeiter eine Aufgabe vom Anfang bis zum Ende übernehmen und nicht nur einen kleinen Teil davon. Außerdem sollte die Arbeit möglichst viele Talente und Fertigkeiten erfordern, erläutert Prof. Karlheinz Ruckriegel von der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg. Ein wichtiger Aspekt sei auch, ob sich der Betrieb zum Beispiel für die Ausbildung engagiert oder im sozialen und kulturellen Bereich, erläutert der Betriebswirt in der Fachzeitschrift «Personal».

Auch die einzelnen Führungskräfte können dazu beitragen, dass die Mitarbeiter in ihrem Arbeitsplatz nicht nur einen Job sehen. Dazu gehört zum Beispiel, jeden einzelnen Mitarbeiter ernst zu nehmen und Interesse an ihm zu zeigen, seine Weiterbildung zu fördern und ihm im Rahmen seines Aufgabengebietes Entscheidungsfreiheit einzuräumen. Wichtig sind Prof. Ruckriegel zufolge außerdem, Teamarbeit und ein gutes Arbeitsklima zu fördern und Fairness zu zeigen.