Das Geschlecht bestimmt häufig das Studienfach

Wiesbaden (dpa/tmn) – Männer interessieren sich mehr für Technik, Frauen eher für das Thema Erziehung – das gilt zumindest für die Fächerwahl der Studenten in Europa.

Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht, folgen Männer und Frauen bei der Studienwahl oft immer noch traditionellen Rollenmustern: So machten Frauen 2006 in den 27 EU-Ländern gut drei Viertel der Studenten (75,3 Prozent) in den Erziehungswissenschaften aus. In «Ingenieurwissenschaften, Fertigung und Bauwesen» waren dagegen rund drei Viertel der Studenten (75,6 Prozent) männlich.

Die Mehrheit stellten Frauen auch in den Fachbereichen «Gesundheit und Soziales» (74,2 Prozent), «Geisteswissenschaften und Kunst» (66,1 Prozent) und «Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften» (58,2 Prozent). Unterrepräsentiert waren sie dagegen in Biologie, Physik, Mathematik und Informatik (37,2 Prozent). Ausgewogen war das Verhältnis in Studienfächern, die für Dienstleistungsberufe wie Jobs im Tourismusgewerbe qualifizieren sollen (50,2 Prozent) sowie im Bereich«Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin» (49,7 Prozent).