Erkältet ins Büro: Keine Details zur Krankengeschichte

Berlin (dpa/tmn) – Wer erkältet ins Büro kommt, tut seinen Kollegen damit nicht unbedingt einen Gefallen. Das gilt erst recht, wenn Betroffene sich auch noch ausgiebig darüber auslassen, was ihnen genau fehlt und wie schlimm es um ihre Gesundheit steht.

«Details spart man sich in solchen Fällen besser – das wollen die meisten gar nicht hören», sagt Salka Schwarz, Etikette-Trainerin aus Berlin. Stattdessen sei ein diskreter Umgang mit Schnupfen & Co angebracht. Wer sich heftig schnäuzen muss oder einen Hustenanfall bekommt, verlässt am besten kurz den Raum. Und Geschäftsessen oder Vorträge sollten Beschäftigte bei einer Erkältung verschieben.

Generell sollten erkältete Betroffene Abstand zu Kollegen halten und auch auf einen Handschlag zur Begrüßung verzichten. «Und wer niesen oder husten muss, hält sich immer nur die linke Hand vors Gesicht – und nicht etwa die Hand, die der Geschäftspartner womöglich eben noch geschüttelt hat», sagt Schwarz. Eine Unart sei es auch, bei einer Niesattacke ein benutztes Taschentuch aus dem Jackett zu kramen. Gleiches gelte für die Angewohnheit, Taschentücher in Papierkörben im Büro zu entsorgen, wo andere sie später zu Gesicht bekommen.