Hautprobleme im Beruf schnell behandeln lassen

Hamburg (dpa/tmn) – Berufsbedingte Hautprobleme sollten unbedingt rechtzeitig behandelt werden. Dadurch lasse sich eine Berufskrankheit oft verhindern, die schlimmstenfalls das Weiterarbeiten unmöglich macht.

Hauterkrankungen entwickelten sich über Monate oder sogar Jahre hinweg und werden nach Einschätzung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Hamburg oft erst gemeldet, wenn sie bereits chronisch geworden sind. Gerade in einem frühen Stadium lassen sie sich oft aber noch gut behandeln.

Hauterkrankungen sind vergleichsweise häufig: Von den mehr als 8800 Meldungen wegen Verdachts auf eine Berufskrankheit an die BGW im Jahr 2007 machten Hautprobleme mehr als die Hälfte aus. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Vor allem in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens gefährdet der BGW zufolge der häufige Umgang mit Wasser und Reinigungsmitteln die Haut. Ein Risiko kann auch das regelmäßige lange Tragen von Schutzhandschuhen sein. Die Symptome könnten durch Stress und andere psychosoziale Belastungen noch verstärkt werden.