IHK: Aufgrund des Fachkräftemangels mehr auf Zuwanderung setzen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt ist ein Jahr nach der Umsetzung der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Mai 2011 unzufrieden mit den Ergebnissen.

Schon bei Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit war abzusehen, dass Thüringen ebenso wie die übrigen ostdeutschen Bundesländer nicht von einer Zuwanderungswelle überrollt wird, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser am Montag in Erfurt. Bis Januar 2012 hätten laut Bundesagentur für Arbeit nur rund 1.100 Menschen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten in Thüringen eine Beschäftigung aufgenommen. Grusser forderte, dass Thüringen aufgrund des Fachkräftemangels mehr auf Zuwanderung setzen müsse.

Seit 1. Mai 2011 können Menschen aus allen EU-Mitgliedstaaten ohne Einschränkungen in Deutschland arbeiten.