IHK bietet zweiten Lehrgang zum Hundefachwirt an

Potsdam (dpa) – Tierfreunde können sich in Potsdam von November an zum staatlich anerkannten Hundefachwirt ausbilden lassen. Die deutschlandweit einzigartige Fortbildung soll ein Qualitätsnachweis in der «wachsenden Dienstleistungsbranche Hund» sein.

Das teilte die IHK in Potsdam mit. «Die Hundehaltung ist inzwischen für unsere Wirtschaft und auch für das deutsche Gesundheitswesen unerlässlich», sagte Rainer Schröder, Vorsitzender des Berufsverbandes der Hundeerzieher und Verhaltensberater, der die Ausbildung mit der IHK entwickelt hat. Derzeit seien in Deutschland rund 100 000 Arbeitsplätze direkt mit der Hundehaltung verbunden.

Durch die Hundehaltung entstehe deutschlandweit pro Jahr ein Umsatz von etwa fünf Milliarden Euro. Nicht nur die Ausbildung von Polizei-, Rettungs-, Blinden- und Therapiehunden werde immer wichtiger. Auch der Ansturm von Privatleuten auf die Hundeschulen sei enorm gewachsen, sagte Kerstin Poloni von der IHK. «Hundeschule ist nicht gleich Hundeschule», fügte sie hinzu, «denn jeder kann sich Hundetrainer nennen». Viele selbsternannte Experten hätten jedoch keine fundierte Ausbildung.

Der mit einem Meister vergleichbare Kurs für maximal 20 Teilnehmer umfasst 520 Unterrichtsstunden und bereitet in zwei Jahren auf die Prüfung zum Hundefachwirt (IHK) vor. Die Fortbildung richtet sich an Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und entsprechender Berufspraxis. Seit Mai läuft bereits ein Kurs mit elf Teilnehmern, die im nächsten August ihren Abschluss machen werden.