Im Einzelhandel kommt «gestreckte Abschlussprüfung»

Berlin (dpa/tmn) – Die sogenannte gestreckte Abschlussprüfung ist vom 1. Juli an auch für Kaufleute im Einzelhandel möglich. Dabei wird die klassische Abschlussprüfung entzerrt und in zwei Phasen geteilt.

Das Erwerben und das Abprüfen von Kenntnissen rücken dadurch zeitlich näher zusammen. Der Aufwand für die Prüfungsvorbereitung werde zudem kleiner, berichtet das vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin herausgegebene Magazin «position».

Die «gestreckte Abschlussprüfung» gab es bisher schon in gewerblich-technischen Berufen. Die fünf Prüfungsbereiche werden dabei auf die zwei Prüfungsphasen verteilt. Kaufleute im Einzelhandel legen künftig am Ende des zweiten Ausbildungsjahres den ersten Teil der Prüfung ab. Dazu gehören Verkauf und Marketing, Warenwirtschaft und Rechnungswesen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Am Ende der dreijährigen Ausbildung folgt die zweite Phase zu Geschäftsprozessen im Einzelhandel mit einem fallbezogenen Fachgespräch.