In deutschen Betrieben wird weniger gearbeitet

Nürnberg (dpa/tmn) – Als Folge der Wirtschaftskrise wird in Deutschland deutlich weniger gearbeitet. Durchschnittlich leistete jeder Erwerbstätige im ersten Quartal 354,8 Arbeitsstunden. Das waren 11,2 weniger als in den ersten drei Monaten des Jahres 2008.

Gleichzeitig ging die Arbeitszeit der in Vollzeit Beschäftigten im Schnitt um 0,5 auf 37,8 Stunden pro Woche zurück, teilt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg mit.

Die Zahl der bezahlten Überstunden lag im ersten Quartal 2009 bei durchschnittlich 8,4 pro Arbeitnehmer. Das waren dem IAB zufolge so wenige wie nie zuvor. Die Zahl der Kurzarbeiter stieg im gleichen Zeitraum auf im Monatsdurchschnitt 950 000 deutlich an. Im Schnitt ist während der Kurzarbeit gut ein Drittel der Arbeitszeit ausgefallen, so das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut.