In Vorträgen ist Fachchinesisch tabu

Bonn (dpa/tmn) – Redner haben bei Präsentationen nicht viel Zeit, die Zuhörer von ihren Ideen zu überzeugen. Gerade wenn die Vorgabe war, sich kurzzufassen, lautet die oberste Regel, schwierige Inhalte zu reduzieren, rät der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn.

Auch dürften Vortragende bei den anderen nicht das gleiche Fachwissen voraussetzen, dass sie selbst haben. Wer seine Zuhörer erreichen möchte, muss auch eine verständliche Sprache wählen und einfach formulieren. Schachtelsätze sind tabu, genau wie Fachchinesisch, zu viele Fremdwörter und Anglizismen. Außerdem erleichtert es das Zuhören, wenn der Kurzvortrag streng logisch gegliedert ist.

Wer insgesamt nicht viel Zeit zur Verfügung hat, muss sich umso mehr auf das Wesentliche konzentrieren und darf nicht abschweifen. Auch wenn in 10 Minuten weniger Langeweile aufkommen kann als in 50, spielt durchaus eine Rolle, ob der Vortrag anregend ist. Ist er nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam, bleibt er meist besser im Gedächtnis besser haften, so der Fachverlag. Allerdings ist dabei Fingerspitzengefühl gefragt. Bei sensiblen Themen kann ein humoristischer Einstieg schnell unpassend wirken.