Journalisten genießen hohes Ansehen in Deutschland

Köln (dpa/tmn) – Journalisten genießen in Deutschland ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Das sagen 61 Prozent der Deutschen in einer repräsentativen Befragung des Marktforschungsinstituts Yougovpsychonomics in Köln.

Als besonders anstrengend gilt der Beruf dagegen nicht: In einer Rangliste von sieben Tätigkeiten landen Journalisten in diesem Punkt auf dem vorletzten Platz – hinter Ärzten, Bauarbeitern, Unternehmern, Lehrern und Hausfrauen oder Hausmännern.

Dass Journalisten unabhängig arbeiten, glauben viele zudem nicht: So meinen mehr als die Hälfte der Befragten, dass sie «nicht wahrheitsgemäß» berichten, und fast sechs von zehn (59 Prozent) vermuten, dass sie von Wirtschaft und Politik beeinflusst werden. Ein Großteil denkt außerdem, dass die Arbeit als Journalist nichts für sanfte Gemüter ist: Drei Viertel (74 Prozent) der Befragten glauben, dass Journalisten bei ihren Recherchen «über Leichen gehen». Befragt wurden 1000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren.