Konflikte am Arbeitsplatz möglichst früh lösen

Bonn (dpa/tmn) – Konflikte am Arbeitsplatz sollten so früh wie möglich angegangen werden. Dabei hängt viel vom Verhalten der Führungskräfte ab, so der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn.

Druck zu machen nach dem Motto «Wenn das nicht aufhört, ergreife ich andere Maßnahmen» sei dafür kein geeignetes Mittel. Besser sei grundsätzlich, die betreffenden Mitarbeiter von der eigenen Position zu überzeugen. Statt den anderen anzugreifen, sollte das Problem in den Mittelpunkt gestellt werden. Kein guter Ansatz sei, die Auseinandersetzung unbedingt gewinnen zu wollen. Besser sei, einen gemeinsamen Weg zur Lösung des Problems zu suchen.

Für die erfolgreiche Konfliktlösung empfiehlt sich außerdem, sich bei der Urteilsbildung nicht zu schnell festzulegen, sondern für Argumente offen zu bleiben. Wichtig ist dem Fachverlag zufolge auch, dass bei Konflikten im Betrieb niemand unter Zeitdruck gesetzt wird. Stattdessen sollte es möglich bleiben, dem anderen bei Diskussionen so entgegenzukommen, dass er seine Position ohne Gesichtsverlust ändern kann. Entscheidend kann sein, die Fronten nicht von vorneherein zu verhärten: Dafür sollten Konflikte nie nach dem Schema «Enweder-Oder» ausgetragen werden. Das begrenzt für alle Beteiligten die Lösungsmöglichkeiten.