Land will Doktorarbeiten mit Innovationen für Unternehmen fördern

Mainz (ddp-rps). Die Landesregierung will Doktorarbeiten mit konkreten Innovationen für rheinland-pfälzische Unternehmen fördern.
Wie Wissenschaftsministerin Doris Ahnen am Montag in Mainz sagte, verspricht sich das Land von dem Projekt «InnoProm – Innovation und Promotion» eine Stärkung des Wissens- und Technologietransfers zwischen Hochschulen und rheinland-pfälzischen Unternehmen. «Gerade mittelständische Unternehmen verfügen oftmals nicht über die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen, um anstehende Innovationsaufgaben eigenständig zu lösen», sagte Ahnen. Mit dem Projekt wolle das Land deshalb innovationsrelevantes Wissen aus den Universitäten und konkrete unternehmerische Bedürfnisse schnell und effizient zusammenführen, betonte die Ministerin.

Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums übernimmt das Land durch eine direkte Landesförderung und mit Hilfe von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 62,5 Prozent der für die Hochschulen anfallenden Personalkosten für den jeweiligen Doktoranden. Die verbleibenden Kosten sollen durch die Hochschule und die kooperierenden Unternehmen getragen werden. Die Förderung der einzelnen Promotionsvorhaben ist den Angaben zufolge auf drei Jahre angelegt.

Ahnen zufolge trägt das Projekt durch den intensiven Austausch mit den beteiligten Unternehmen dazu bei, Doktoranden als künftige Fach- und Führungskräfte im Land zu halten. Nach Ministeriumsangaben konnten bereits zwei Promotionsvorhaben bewilligt werden. Demnach stammen beide Anträge von wissenschaftlicher Seite aus der Technischen Universität Kaiserslautern. Bei den Projekten geht es um leichtere und widerstandsfähige Flugzeuge und die Entwicklung neuer Bauelemente aus Hochleistungswerkstoffen.