Mehr Azubis gehen in der Lehre ins Ausland

Bonn (dpa/tmn) – Auslandsstationen während der Lehre sind zunehmend gefragt: Immer mehr Auszubildende nehmen Förderungen für solche Stationen in Anspruch. Das geht aus Zahlen der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn hervor.

Demnach sind die Teilnehmerzahlen des EU-Förderprogramms «Leonardo da Vinci» in den vergangenen Jahren stark gestiegen: Haben 1995 noch 2172 Auszubildende dabei einen Teil ihrer Lehre im Ausland absolviert, waren es in diesem Jahr bereits 10 193 Jugendliche und junge Erwachsene.

Insgesamt sind nach Angaben des Bundesbildungsministeriums in Berlin mehr als 100 000 Auszubildende aus Deutschland seit dem Start des Förderprogramms ins europäische Ausland gegangen. Damit liege Deutschland innerhalb Europas an der Spitze. Laut dem Berufsbildungsgesetz dürfen Lehrlinge mittlerweile bis zu einem Viertel ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren.