Nicht an Geschenken für Geschäftspartnern sparen

Hamburg (dpa/tmn) – Bei Geschenken für Geschäftspartner sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Das Sprichwort lautet zwar «Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul», aber Präsente, die geradezu billig wirken, hinterlassen einen schlechten Eindruck.

Pralinen oder Cognac aus dem Duty-Free-Shop sind als Gastgeschenk deshalb schon in Deutschland wenig geeignet, warnt die Vereinigung Etikette Trainer International in Hamburg. Noch viel mehr gilt das in asiatischen Ländern wie Japan oder China. Billiggeschenke gelten dort als Beweis für Geiz. Kleine Geschenke sind dagegen als Geste des Respekts sehr üblich.

Wer selbst beschenkt wurde, ist in vielen asiatischen Ländern zu einem Gegengeschenk verpflichtet. Es sollte möglichst gleichwertig sein. Protzen ist beim Schenken dort in der Regel tabu: Bei Geschenken für Geschäftspartner in Asien empfehlen die Etikette-Experten einen Höchstwert von 200 Euro. Viele Asiaten, egal ob in Japan, Südkorea oder Taiwan, schätzen deutsche Kultur. CDs mit deutscher Musik sind daher genauso ein geeignetes Gastgeschenk wie ein Technikprodukt «made in Germany». Kleinigkeiten aus der jeweiligen Region in Deutschland, zum Beispiel mit dem Logo der eigenen Stadt, kommen ebenfalls infrage. Werbegeschenke seien grundsätzlich kein Faux pas – solange sie nicht billig wirken.