Perfektionismus im Job kann sehr hinderlich sein

München (dpa/tmn) – Perfektionismus kann im Beruf ausgesprochen hinderlich sein. Dahinter steckt oft eine überhöhte Erwartungshaltung. Gerade Frauen unterwerfen sich einem selbst auferlegten Diktat.

Weil sie alles richtig machen und dafür Anerkennung haben wollen, investieren einige Berufstätige viel mehr Energie als nötig in ihre Aufgaben. Stattdessen sollten sie die eigenen Ansprüche kritisch überprüfen und sich mit weniger zufriedengeben, empfiehlt die Psychologin und Personalleiterin Isabel Thielen. Das müsse keine Abstriche bei der Qualität bedeuten, erläutert Thielen in der Zeitschrift «emotion».

Das Ziel sollte sein, den inneren Anspruch zu überwinden, alles bis ins letzte Detail ausarbeiten zu wollen. Für das berufliche Weiterkommen sei es wichtig, Prioritäten zu setzen und zu lernen, das zu tun, was wirklich notwendig ist. Gut im Job zu sein, heiße eben auch zu entscheiden, wie viel Einsatz für welche Aufgabe angemessen ist, argumentiert die Psychologin, die auch als Businesscoach arbeitet. Nur so sei effizientes Arbeiten möglich.