Schwierige Mitarbeiter fordern Chefs heraus

Bonn (dpa/tmn) – Manche Mitarbeiter gehen Vorgesetzten schnell auf die Nerven. Egozentriker, Nörgler oder Besserwisser beispielsweise sind eine Herausforderung für jeden Chef.

Vielen Vorgesetzten sei allerdings nicht bewusst, dass sie selbst durch frühe Unterlassungsfehler im Führungsverhalten zu dem schwierigen Verhältnis beigetragen haben. Darauf weist der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn hin. Häufig zeichneten sich Konflikte schon in der Probezeit ab, würden aber nur in seltenen Fällen angesprochen.

Ändert sich an dem Konfliktverhältnis über Monate hinweg nichts, nimmt auf beiden Seiten die Frustration zu. Damit die Situation nicht noch verfahrener wird, ist der Vorgesetzte gefragt: Er sollte in einem ersten Schritt die Situation analysieren und sich dafür ein genaues Bild der Lage machen, in der sich der Mitarbeiter befindet. Dazu gehört auch, sich als Führungskraft zu fragen, in welcher Weise das eigene Verhalten frustrierend für den Betreffenden gewesen ist, so der Fachverlag.

Im nächsten Schritt sollten in einem Gespräch beide Seiten ihre Sicht der Situation schildern und Lösungsvorschläge entwickeln, die dann auch umgesetzt werden müssen. Scheitern diese Versuche, bleibt als letztes Mittel oft nur die Versetzung des Mitarbeiters.