Unangekündigte Telefonate bei Geschäftstreffen tabu

Bonn (dpa/tmn) – Handys können bei geschäftlichen Besprechungen furchtbar nerven. Wer währenddessen einen Anruf erwartet, klärt das daher am besten vor dem Gespräch, sagt der Etikette-Trainer Horst Hanisch aus Bonn.

Generell sei es eine Unsitte, das Handy bei einem Geschäftsessen offen auf den Tisch zu legen und ständig auf das Display zu schielen, während der andere redet. Auch sei es grob unhöflich, ein unangekündigtes Telefonat anzunehmen und den anderen einfach abzuwürgen, wenn das Handy klingelt. «Sonst signalisiert das dem Gesprächspartner: Dieser Anruf ist mir wichtiger als Du.»

Unaufschiebbare Telefonate müssten Teilnehmer einer Besprechung immer vorher ankündigen und dabei um das Einverständnis der anderen bitten. «Wenn man sonst plötzlich mit hochrotem Kopf aus dem Raum rennt, um zu telefonieren, wirkt das äußerst unprofessionell», sagt Hanisch. Wichtig sei auch, die Dauer eines solchen Telefonats vorab zu klären. «Dabei sollte man sich natürlich kurz fassen – mehr als fünf Minuten sind also tabu.»