Vor Arbeitgeberwechsel: Kein Zwischenzeugnis verlangen

Düsseldorf (dpa/tmn) – Zwischenzeugnisse können bei Bewerbungen hilfreich sein. Allerdings empfiehlt es sich nicht, von seinem aktuellen Arbeitgeber eins zu verlangen, weil man sich gerade wegbewerben möchte.

Das könne am alten Arbeitsplatz leicht für Missstimmung sorgen, so das Magazin «Junge Karriere». Besser sei es in solchen Fällen, die Bewerbung ohne Zwischenzeugnis zu verschicken und stattdessen die eigenen Aufgaben im Betrieb möglichst präzise zu beschreiben. Das geht sowohl im Lebenslauf als auch auf einer zusätzlichen «Kompetenzseite», die zum Beispiel die Überschrift «Leistungsbilanz» oder auch «Berufliche Erfolge» tragen kann.

Akzeptierte Gründe, ein Zwischenzeugnis zu verlangen, sind dagegen zum Beispiel ein Chefwechsel, neue Aufgaben im Betrieb, der Wechsel in eine andere Abteilung oder Umstrukturierungen wegen eines Verkaufs oder einer Fusion des Unternehmens. Aber auch längere Arbeitsunterbrechungen etwa wegen einer Elternzeit oder wegen eines Auslandsaufenthaltes sind gute Gründe, den Arbeitgeber nach einem Zwischenzeugnis zu fragen.