Vorsicht Nebenjob: Oft werden Stellensuchende reingelegt

Berlin (dpa/tmn) – Angebote für Nebenjobs halten oft nicht, was sie versprechen. Bevor sich Arbeitnehmer darauf einlassen, sollten sie die Bedingungen kritisch prüfen, rät die Verbraucherzentrale Berlin.

Zum Teil nutzten vermeintliche Arbeitgeber den Wunsch aus, das Einkommen aufzubessern. Wird beim Vorstellungsgespräch zum Beispiel als Produkttester zunächst verlangt, ein Zeitungsabonnement abzuschließen, um auf diese Weise Bearbeitungskosten abzudecken, ist Vorsicht geboten. Auf der Suche nach einem Nebenjob sollte niemand vertragliche Verpflichtungen eingehen, die nichts mit der künftigen Arbeit zu tun haben.

Ist zunächst wenig von dem Job und vor allem von den Bearbeitungskosten die Rede, wird das Gespräch besser vorzeitig beendet, raten die Verbraucherschützer. Bei seriösen Arbeitgebern werde nach erbrachter Leistung bezahlt, ohne dass zuvor irgendwelche Summen eingefordert werden. Um unnötigen Ärger zu vermeiden, empfiehlt sich außerdem ein Blick in den schon bestehenden Arbeitsvertrag: Dort sind Nebentätigkeiten nicht selten grundsätzlich untersagt. Sich nicht daran zu halten und nebenbei einfach Produkte zu testen, zu kellnern oder Zeitungen auszutragen, könnte den Hauptberuf kosten.