Wirkung hängt nicht nur von der Rhetorik ab

Berlin (dpa/tmn) – Überzeugend zu wirken, ist nicht nur eine Frage der Rhetorik. Egal ob Referat, Vortrag oder Leitung eines Meetings – wie der Betreffende rüberkommt, hängt auch davon ab, als was er sich präsentieren möchte.

Wichtig sei deshalb, sich vorher klar zu machen, wie man wirken will, sagt Caroline Krüll, die in Berlin als Coach arbeitet: «Vor allem souverän und kompetent oder witzig und kreativ?». Am ehesten überzeuge allerdings derjenige, der so kommuniziert, wie er tatsächlich ist. «Deswegen muss man schon überlegen, welcher Typ bin ich eigentlich?», erklärte Krüll. «Und man sollte herausfinden, wie man bei anderen ankommt.»

Nicht glaubwürdig sei, mal so und mal so aufzutreten. Die Wirkung auf andere hängt allerdings von vielen Faktoren ab. «Es fängt schon damit an, wie man läuft und sich bewegt», erläutert Krüll. Auch die Stimme habe einen erheblichen Einfluss. Eine sehr hohe Stimme kann leicht unsouverän und unsicher wirken. «Oft liegt das schlicht an der falschen Atemtechnik.» Die Stimme richtig einzusetzen und sich selbstbewusst zu bewegen, lasse sich aber üben.