Zahl der Erwerbstätigen in Hessen steigt auf Rekordwert

In Hessen gab es 2011 so viele Menschen mit Arbeit wie nie zuvor.

Die Zahl der Erwerbstätigen stieg auf durchschnittlich 3,18 Millionen, das waren rund 46.800 oder 1,5 Prozent mehr als 2010, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Als Ursachen für den Rekordwert gab die Behörde die stabile Erwerbstätigenzahl im Krisenjahr 2009 und den Konjunkturaufschwung seit 2010 an. Bundesweit seien im vergangenen Jahr 1,3 Prozent mehr Berufstätige verzeichnet worden als im Jahr 2010.

Fast alle Branchen hätten in Hessen zu dem Anstieg beigetragen. Im Dienstleistungssektor arbeiteten demnach rund 32.300 Menschen oder 1,3 Prozent mehr als 2010. Die Zahl der dort Beschäftigten liege nun bei 2,46 Millionen. Die stärksten Zuwächse habe es mit 2,3 Prozent bei Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistern gegeben. Im Handel, im Gastgewerbe, bei Logistik– und Kommunikationsfirmen habe das Plus 1,7 Prozent betragen, im Bereich Erziehung und Gesundheit sowie bei öffentlichen Dienstleistern dagegen nur 0,3 Prozent.

Im produzierenden Gewerbe waren den Zahlen zufolge rund 14.700 Menschen oder etwa 2,2 Prozent mehr beschäftigt als 2010. Davon entfielen 3.400 (plus 2,1 Prozent) auf das Baugewerbe. In der Land- und Forstwirtschaft und in Fischereibetrieben sank die Zahl der Erwerbstätigen um 230 und damit um 0,7 Prozent.

Wie das Statistikamt weiter mitteilte, trugen sowohl Arbeitnehmer als auch Selbstständige zu dem Aufschwung bei. Die Zahl der Beschäftigten sei um 43.400 oder 1,5 Prozent auf rund 2,85 Millionen gestiegen, die der Freiberufler um 3,400 oder 1,0 Prozent auf rund 335.200.