180 Schüler von juckendem Ausschlag befallen

Frankfurt/Main (dapd-hes). Rund 180 Schüler eines Frankfurter Gymnasiums sind am Dienstag an einem juckenden Ausschlag erkrankt.

Daraufhin wurde das gesamte Gebäude mit rund 1.000 Schülern geräumt. Die Erkrankten wurden vom Gesundheitsamt untersucht. Bei ihnen traten aus bislang ungeklärter Ursache Pusteln an den Unterarmen auf.

Abgesehen vom Juckreiz traten nach Angaben des Gesundheitsamts keine weiteren Symptome wie Fieber oder Schwächeanfälle auf. Von einem terroristischen Anschlag oder einer gefährlichen Infektionskrankheit sei daher nicht auszugehen, sagte ein Polizeisprecher. Eine mögliche Ursache sei eine Kontaktallergie auf Putzmittel oder Ähnliches.

Es handelt sich bei den Betroffenen überwiegend um Fünft- bis Neuntklässler, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Sie würden auf eine gemeinsame allergische Ursache hin untersucht. Die erkrankten Schüler sollen so lange zu Hause bleiben, bis der juckende Hautausschlag verschwunden ist, und gegebenenfalls mit Medikamenten gegen Juckreiz behandelt werden.

Da der Auslöser für die allergische Reaktion möglicherweise in der Schule zu suchen sei, bleibe das Gymnasium am Mittwoch (14. September) vorsorglich geschlossen, teilte das Gesundheitsamt weiter mit. Das Gebäude werde an dem Tag weiter untersucht, um die Quelle der Ansteckung zu finden. Außerdem werde es gründlich gereinigt.

Neben Polizei und Gesundheitsamt waren Feuerwehr und Rettungsdienste am Dienstagvormittag vor Ort im Einsatz. Das Gesundheitsamt richtete eine Hotline für besorgte Schüler, Eltern und Ärzte ein: Sie können unter der Rufnummer 069/212-70300 weitere Informationen erhalten.