Amok-Fehlalarm löst Großeinsatz der Leipziger Polizei aus

Ein vermeintlicher Amoklauf an einer Leipziger Schule hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

Die Leipzig International School wurde am Mittwochnachmittag von einem Sondereinsatzkommando durchsucht, wie eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dapd in Leipzig sagte. Hinweise auf eine Straftat oder einen Amoklauf seien nicht gefunden worden.

Auslöser für den Einsatz war ein technischer Alarm in der Schule im Stadtteil Schleußig. Verschiedene Medien hatten von einem möglichen Amoklauf berichtet. In dem Gebäude befanden sich etwa 200 Schüler im Alter zwischen 13 und 16 Jahren sowie ihre Lehrer. Sie mussten bis zur Entwarnung in den Klassenzimmern ausharren, wie es der Alarmplan der Schule vorsieht.

Weil die Lage zunächst unklar war, rückte ein Großaufgebot der Polizei an. Nach zweieinhalb Stunden gab die Polizei Entwarnung. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Betroffenen. Die Schüler durften nach Hause gehen oder wurden von ihren Eltern abgeholt.

Zuvor war die Umgebung der Schule von Polizeikräften abgeriegelt worden. Zahlreiche Rettungskräfte eilten zum Einsatzort. Mit wie vielen Beamten die Polizei im Einsatz war, konnte die Polizeisprecherin nicht sagen. In der Verwaltung der Schule äußerte sich zunächst niemand zu dem Vorfall.