Behörden suchen händeringend Ausweichräume für 1.400 Schüler

Nach der Schließung des Schulzentrums Lahnstein wegen Schimmelpilz-Befalls suchen die Behörden händeringend nach Räumlichkeiten für die mehr als 1.400 Schüler.

«Wir wollen den Schülern ab Donnerstag wieder einen ordentlichen Unterricht bieten», sagte ein Sprecher des Rhein-Lahn-Kreises am Montag auf dapd-Anfrage. Derzeit würden «mit Hochdruck» diverse Optionen geprüft, Gespräche mit Firmen und Behörden geführt. Der Kreis hoffe, bis Montagabend eine Lösung zu finden.

Der Landrat und der Kreisausschuss hatten sich am Montagmorgen zu einer Sondersitzung getroffen. Neben der Suche nach Ausweichräumen dränge die Frage der schnellstmöglichen Sanierung, sagte der Sprecher.

In dem Schulzentrum Lahnstein war eine erhöhte Schimmelpilz-Konzentration gemessen worden, vor allem im Eingangsbereich und in einem Flur. Landrat Günter Kern (SPD) verfügte daher umgehend die Schließung des Marion-Dönhoff-Gymnasiums und der Realschule Lahnstein. Denn niemand könne völlig ausschließen, dass sich die Sporen durch Lüftungsschlitze und Mauerschächte verbreiten. Der Unterricht fällt zunächst bis Mittwoch aus.