Ferienende für fast 800.000 Schüler in Hessen – Lehrerversorgung liegt erstmals knapp über 100 Prozent des Solls

Für fast 800.000 Schüler in Hessen hat am Montag die Schule wieder angefangen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hält die Anzahl an Lehrern zum Schulstart für ausreichend. «Die hohe Zahl der Lehrkräfte in Hessen erfüllt uns mit Zufriedenheit», sagte der VBE-Landesvorsitzende Helmut Deckert.
Damit liegt die Lehrerversorgung laut Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) erstmals knapp über 100 Prozent des Solls.

Zum Schuljahresbeginn stehen den Schülern rund 58.000 Lehrkräfte gegenüber. 1.812 Lehrerstellen werden zum Schuljahresbeginn neu besetzt. Die gute Versorgung beruht laut VBE aber auch auf einer historisch hohen Arbeitszeit der Lehrkräfte.

Von den 796.700 Schülern besuchen nach Angaben des hessischen Kultusministeriums 210.400 Grundschulen, 24.700 Hauptschulen, 79.700 Realschulen oder Realschulzweige, 192.400 Gymnasien oder Gymnasialzweige und 64.300 Integrierte Gesamtschulen. Die übrigen besuchen Förderangebote und berufliche Schulen. Die größte hessische allgemeinbildende Schule ist dabei die Gesamtschule in Freigericht im Main-Kinzig-Kreis mit 2.502 Schülern. Die größte berufliche Schule hat ebenfalls der Main-Kinzig-Kreis in Gelnhausen mit 3.557 Schülern. Die Zahl der Erstklässler liegt bei etwa 53.300, sie werden aber erst am Dienstag eingeschult.

In einem Elternbrief zum neuen Schuljahr erteilte Kultusministerin Henzler einer grundlegenden Veränderung des Schulsystems eine Absage. «Sinnvoller ist, wenn wir uns darauf konzentrieren, den Unterricht an allen Schulen zu verbessern», wird Henzler in dem offenen Brief zitiert.

Das Kultusministerium bietet zum Schulbeginn in Zusammenarbeit mit den 15 Staatlichen Schulämtern wieder ein Elterntelefon an. Bis zum 19. August können sich Eltern unter 0611-368-2368 über Fragen rund um die Schule informieren.