Gemeinden verlangen Klarheit über Schulreformen

Die baden-württembergischen Gemeinden fordern von Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD) Klarheit über ihre geplanten Schulreformen.

Gemeindetagspräsident Roger Kehle sagte am Freitag in Stuttgart, bei den Kommunen herrsche «große Verunsicherung». Der Anfang Juli von der Ministerin verschickte Brief über ihre Vorhaben habe diese nicht ausräumen können.

Die Kultusministerin will unter anderem Schulversuche in Form einer Gemeinschaftsschule zulassen. Laut dem Ministerium haben bislang 50 Kommunen Interesse daran bekundet.

Laut Kehle sind den Gemeinden aber nach wie vor die Rahmenbedingungen nicht klar, etwa die Frage, was genau unter einer Gemeinschaftsschule zu verstehen ist und was die Einführung einer solchen Schule für die Nachbarstandorte bedeutet. «Es kann nicht sein, dass das ganze Land zu einem einzigen Schulversuch wird», gab er zu bedenken. Um die Fragen zu klären, sei Mitte September eine Bildungskonferenz geplant, bei der Erfahrungen aus anderen Bundesländern diskutiert werden sollen.