Gymnasien sind gefragt wie nie zuvor

Die Gymnasien in NRW kümmern sich nach Auffassung des Dortmunder Schulforschers Ernst Rösner immer öfter auch um schwächere Schüler.

Man kann das Gymnasium nicht mehr mit der Kopf-ab-Schule vergangener Zeiten vergleichen, sagte der Experte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Laut der aktuellen amtlichen Schulstatistik 2011/2012 hat sich die Quote der Gymnasiasten, die auf eine Realschule wechseln müssen, seit dem Schuljahr 2000/2001 auf 1,3 Prozent halbiert. Auch die Quote der Sitzenbleiber ist mit 1,4 Prozent deutlich niedriger als vor 11 Jahren.

Die neue Statistik belegt den Trend zum zweigliedrigen Schulsystem aus Gymnasium und Gesamtschule: Im Sommer 2011 wechselten nur 9,9 Prozent der Viertklässler auf eine Hauptschule. 41 Prozent entschieden sich für das Gymnasium – so viel wie noch nie zuvor – , 19 Prozent für die Gesamtschule, knapp 29 Prozent für die Realschule.