In Rheinland-Pfalz werden zum 1. Februar 550 Lehrer neu eingestellt

Zum 1. Februar sollen 550 Planstellen an rheinland-pfälzischen Schulen neu besetzt werden.

Darin enthalten seien 100 Beamtenstellen, mit denen der Pool von Vertretungslehrern auf 200 Stellen aufgestockt werde, sagte Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) am Mittwoch in Mainz. Zum Beginn des laufenden Schuljahres waren nach Ministeriumsangaben 559 und zum 1. November 2011 weitere 66 Lehrer im Land neu eingestellt worden.

Besonderes Augenmerk liege bei dem Einstellungstermin am 1. Februar und auch darüber hinaus auf den Gymnasien, sagte Ahnen. An den Gymnasien ist der strukturelle Unterrichtsausfall laut offizieller Schulstatistik mit 3,5 Prozent deutlich höher als an anderen Schulen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte, dass das Hauptaugenmerk der Einstellungsrunde auf die Gymnasien gelegt werde. Das sei nachvollziehbar und richtig, sagte der GEW-Landesvorsitzende Klaus-Peter Hammer. Er forderte aber, dass die Aufstiegschancen für Lehrer aus anderen Schularten verbessert werden müssten.

Die 550 Planstellen sind für Hammer zudem nicht ausreichend: Dabei handle es nicht um zusätzliche Neueinstellungen, sondern nur um Wiederbesetzungen von frei gewordenen Stellen. Ob die im Vergleich zum Vorjahr schlechtere Unterrichtsversorgung dadurch behoben werden könne, sei fraglich.