Lehrermangel: Neue Kultusministerin warnt vor Horrorszenarien

Die neue sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) sieht die Themen Lehrerbedarf und Unterrichtsabsicherung als große Herausforderung in ihrem Amt.

Sie wolle die Situation nicht schönreden, sagte Kurth der Sächsischen Zeitung (Samstagausgabe) mit Blick auf erhöhten Unterrichtsausfall. Sie habe aber Schwierigkeiten, wenn Horrorszenarien gezeichnet würden. Das Thema Lehrermangel müsse differenziert behandelt werden. Nach Kurths Darstellung hat ihr Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) keine Zusagen für mehr Geld und mehr Lehrerstellen gemacht.

In den anstehenden Verhandlungen für den Doppelhaushalt müssten die Lehrerressourcen verankert werden, die für gute Schule in Sachsen erforderlich sind, sagte sie. Priorität habe für sie die Vorbereitung des neuen Schuljahres. Kurth hatte am Freitag ihr Amt angetreten. Vorgänger Roland Wöller war im regierungsinternen Streit über die Finanzierung der Lehrerstellen zurückgetreten.