Linke warnen Kultusministerin vor “Scheinanalysen” zu Lehrern

Die Linken im Landtag haben Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) vor Scheinanalysen zur Lehrersituation in Sachsen gewarnt.

Die neue Ministerin brauche nicht wochenlang Zahlen zu prüfen, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion, Cornelia Falken, am Dienstag in Dresden. Ihr CDU-Vorgänger Roland Wöller habe genau vorgerechnet, wie sich die Zahlen bei Schülern und Lehrern entwickelten. Das Ausmaß von Lehrermangel und Lehrerbedarf bis zum Jahr 2020 sei bekannt.

Falken riet der Mimnisterin, die Vorarbeit zu lesen, daraus praktische Konsequenzen zu ziehen und diese in Verhandlungen mit dem Finanzminister auch durchzusetzen. Kurth hatte in einem dapd-Interview angekündigt, sie wolle zunächst das Zahlenmaterial sichten. Dazu brauche sie aber noch etwas Zeit. Kurth ist seit Ende vergangener Woche im Amt.

Der CDU-Politiker Wöller war im regierungsinternen Streit um die Finanzierung der Lehrerstellen als Minister zurückgetreten.