Opfer des NS-Regimes als Zeitzeugen an Schulen

Ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse während der Zeit der Nazi-Diktatur wollen Zeitzeugen bis Mitte September an sächsischen Schulen schildern.

Der besondere Geschichtsunterricht ist Teil des Projektes «Demokratieerziehung durch Zeitzeugenbefragung», wie das Kultusministerium in Dresden am Sonntag mitteilte. Die drei Frauen und vier Männer, die heute in Polen, Frankreich, Belgien und Ungarn leben, werden demnach an landesweit 15 Schulen vor insgesamt 1.200 Schülern unter anderem vom Alltag im Warschauer Getto und den Todesmärschen erzählen.

Die Zeitzeugen könnten das Erlebte bis heute nicht vergessen, hieß es. Sie fühlten sich gegenüber den Millionen Ermordeten verpflichtet, diesen Teil der deutschen Geschichte an künftige Generationen als Mahnung weiterzugeben.