Bayerns Unis laut Studie für den doppelten Abi-Jahrgang gut gerüstet

Bayern ist für den doppelten Abiturjahrgang offensichtlich gut gerüstet.

Im Ländervergleich habe der Freistaat überproportional viele Studienplätze geschaffen und in großem Stil in die Hochschulen investiert, teilte das bayerische Wissenschaftsministerium am Dienstag unter Berufung auf die Ergebnisse einer bundesweiten Studie der Beratungsgesellschaft CHE Consult mit. In Bayern gebe es trotz steigender Studierendenzahlen sogar eine leichte Verbesserung beim Verhältnis von Studierenden zu Betreuern von 10,5 im Jahr 2005 auf 9,1 im Jahr 2009.

Ein Hinweis auf die gute personelle Ausstattung sei auch die im bundesweiten Vergleich sehr niedrige Numerus-Clausus-Quote von 35,1 Prozent, heißt es weiter.

«Der Start in das Sommersemester ist hervorragend gelaufen und das, obwohl wir mit 13.392 Anfängern 8.455 oder 171 Prozent mehr Anfänger hatten als im Sommersemester 2010», erklärte Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP). Mit dem Splitting der Abiturprüfungen und den zusätzlichen Angeboten im Sommersemester sei ein wichtiger Beitrag zur Entzerrung der Studienanfängerströme geleistet worden.

«Jetzt werden wir sorgfältig die Entwicklung der Studierendenzahlen im nächsten Winter- und Sommersemester beobachten», kündigte Heubisch an. Sollte es notwendig sein, werde er selbstverständlich die im Koalitionsvertrag unter Finanzierungsvorbehalt stehenden, zusätzlichen 10.000 Studienplätze für 2012 einfordern.