Bund und Länder einig über Hochschulpakt II

Berlin (dpa) – Die Länder haben ihren Streit über die Finanzierung hunderttausender neuer Studienplätze beigelegt. Bundesweit sollen zwischen 2011 und 2015 insgesamt 275 400 zusätzliche Studienanfänger einen Platz an den Hochschulen finden.

Das teilte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz in Bonn mit. Die Mittel würden je zur Hälfte vom Bund und den Ländern getragen. Zusätzliche Hilfe erhalten die neuen Länder und die Stadtstaaten, die mehr Studenten haben als eigene junge Leute mit Studienberechtigung. Anders als von der SPD ursprünglich gefordert sollen westdeutsche Flächenländer nicht bessergestellt werden. Über die Fortführung des Hochschulpaktes hatten sich Unions- und SPD-Länder lange nicht einigen können.

Nach der Einigung soll die Wissenschaftskonferenz am 22. April einen entsprechenden Beschluss fassen. Die endgültige Entscheidung sollen die Länderchefs Anfang Juni treffen.