Environmental Engineering: Technikwissen für die Umwelt

München (dpa/tmn) – Für den Umweltschutz zu demonstrieren, ist eine Sache. Eine andere ist es, «grüne» Ideen in der Wirtschaft umzusetzen. Dabei sind Experten gefragt, die nicht nur ein Herz für die Natur haben, sondern auch das passende technische Wissen besitzen.

Das bekommen Studenten im Fach Environmental Engineering vermittelt. Ziel der angehenden Umweltingenieure ist es, den Umgang mit natürlichen Ressourcen nachhaltig zu gestalten.

«Wir bilden Fachleute aus, die im Gegensatz zu klassischen Ingenieuren auch etwas von den ökologischen Zusammenhängen verstehen», erklärt Prof. Harald Horn von der Technischen Universität München, die das Fach anbietet. Das technische Fachwissen stehe dabei zwar im Vordergrund. «Für viele ist es aber schon ein Antrieb, dabei auch etwas für die Umwelt zu tun.»

Im Studium stehen vor allem Bauingenieurwesen und Verfahrenstechnik auf dem Lehrplan. Dafür müssen Studenten auch Grundlagen in Mathe, Physik und Chemie lernen. Je nach Uni können Studenten sich später auf Felder wie die Abfallwirtschaft oder erneuerbare Energien spezialisieren.

Absolventen können zum Beispiel in Recycling- oder Abwasserunternehmen arbeiten. Außerdem sind sie in Behörden tätig und überprüfen die Reinhaltung von Wasser, Boden und Luft. Spezialisten im Energiebereich entwickeln Biokraftstoffe und planen Solaranlagen. Studieren lässt sich das Fach außer in München unter anderem in Hamburg, Hannover, Braunschweig, Kassel, Darmstadt, Trier, Weimar und Cottbus. Ähnliche Studienangebote gibt es außerdem unter dem Titel «Umwelttechnik» oder «Umweltschutztechnik».