Hamburger Uni verzeichnet Bewerberrekord

Für das kommende Wintersemester haben sich
53.314 Anwärter um einen Studienplatz an der Universität Hamburg beworben.

Das sind fast 10.000 Bewerber mehr als im Vorjahr, wie eine Sprecherin am Dienstag auf dapd-Anfrage sagte.

Wegen zusätzlicher Mittel aus dem Hochschulpakt und weiterer Bundesmittel könnten knapp 1.300 Studienplätze mehr als im Vorjahr angeboten werden. Insgesamt gebe es 5.871 Bachelor- und 2.602 Master-Studienplätze. Rechnerisch kommen damit auf jeden Platz mehr als sechs Bewerber.

Zu den beliebtesten Fächern zählte wie in den vergangenen Jahren auch Medien- und Kommunikationswissenschaft. Hier bewarben sich
3.317 Interessenten auf 38 Plätze. Auch bei Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Psychologie und Rechtswissenschaft überwog die Zahl der Bewerber die der freien Plätze.

Als Ursachen für die gestiegenen Bewerberzahlen insbesondere bei Studienanfängern vermutet die Sprecherin unter anderem den Wegfall der Wehrpflicht sowie die doppelten Abiturjahrgänge in Hamburg im vergangen Jahr sowie aktuell in anderen Bundesländern.

Der Präsident der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, sieht in den Bewerberzahlen einen Beleg dafür, dass «die Universität Hamburg eine hervorragende Adresse für Studierende ist». Gleichzeitig appellierte er an die Politik, die Universität nicht weiter mit Sparmaßnahmen zu belasten.