Schüler forschen in den Ferien an der Uniklinik

Mainzer Oberstufenschüler nutzen ihre Sommerferien für einen Einblick in die Biomedizin.

Bei einem zweiwöchigen Praktikum der Initiative «SommerUni Biomedizin» können sie in den Laboren der Forschung der Universitätsmedizin in Mainz selbst experimentieren, wie der Universitätsprofessor und Leiter der onkologischen Forschung, Thomas Wölfel, am Montag bei der Begrüßung der Schüler sagte. Anschließend bekamen die jungen Teilnehmer ihre Laborkittel ausgehändigt.

Die Ergebnisse ihrer Forschung sollen die Schüler einander zum Abschluss vorstellen. Außerdem werden sie mit Vorträgen der Universitätsmediziner zu verschiedenen Themen wie Impfungen, Zell- und Molekularwissenschaften geschult. Auf dem Programm der Praktikumswochen steht auch der Besuch eines forschenden Pharmaunternehmens im hessischen Darmstadt.

Die Schüler sollen mit dem Programm einen Eindruck von der Arbeit eines Wissenschaftlers bekommen. «Das Wort Alltag passt eigentlich nicht zum Wesen unserer Arbeit», sagte Wölfel. Jeder Tag berge für einen Wissenschaftler neue Erkenntnisse, Fragestellungen und spannende Aufgaben.

Das Praktikum ist eine Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Das Lehrangebot für Schüler findet zum fünften Mal statt und wird vom Bildungsministerium gefördert. «Die Schüler können mit dem Praktikum schon früh in die Hochschule hineinschnuppern», sagte Bildungsstaatssekretär Michael Ebling (SPD). Es sei bereits jetzt offensichtlich, dass vor allem in den Naturwissenschaften künftig stärker um studentischen Nachwuchs geworben werden müsse. Dazu sei das Sommerpraktikum ein geeigneter Weg.