Studenten leiden zunehmend unter Depressionen

Magdeburg (dapd-lsa). Depressive Erkrankungen haben bei Studenten in Sachsen-Anhalt stark zugenommen.

Einer Studie zufolge leiden fast fünf Prozent von ihnen an Depressionen, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Mittwoch mit Verweis auf ihren Gesundheitsreport in Magdeburg mitteilte. Bei den Medikamenten, die Studenten verschrieben wurden, handelte es sich meist um Präparate zur Behandlung des Nervensystems.

Der Anteil der mit Antidepressiva behandelten Studenten habe sich in den vergangenen vier Jahren fast verdoppelt. Im vergangenen Jahr hätten in Sachsen-Anhalt 3,5 Prozent der Studenten Antidepressiva eingenommen, 2006 waren es noch 1,95 Prozent, teilte die TK mit.

Ausgewertet wurden laut TK die Arzneimittelverordnungen der Studenten zwischen 20 und 35 Jahren, die selbst Mitglied der Krankenkasse waren. Die TK zählt nach eigenen Angaben 134.000 eigenständig versicherte Studenten, davon knapp 2.400 aus Sachsen-Anhalt.