Uni-Präsident kritisiert Verzögerung bei neuer Studienplatzvergabe

Der Präsident der Hamburger Universität, Dieter Lenzen, hat den verschobenen Start eines neuen koordinierten Verfahrens zur Studienplatzvergabe massiv kritisiert.

«Die deutschen Universitäten und Hochschulen sehen sich mit einem Abgrund an Versagen konfrontiert», sagte er dem «Hamburger Abendblatt» (Mittwochausgabe). Die Vernichtung von Millionenbeträgen des vom Bund zur Verfügung gestellten Geldes ohne ein verwendbares Resultat sei völlig indiskutabel, fügte er hinzu.

Als Nachfolger der bisherigen Plattform Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) hatte die Stiftung für Hochschulzulassung das sogenannte dialogorientierte Serviceverfahren «hochschulstart.de» ursprünglich für das Wintersemester 2011/12 angekündigt. Es soll verhindern, das Abiturienten durch Mehrfachbewerbungen zulassungsbeschränkte Studienplätze blockieren.
Wegen technischer Probleme wurde der Start des neuen Verfahrens um ein Jahr verschoben.