Köln: Beste Chancen auf Nebenjobs für Studenten

Berlin (dpa/tmn) – Studieren und Arbeiten: In Köln haben mehr Studenten nebenbei einen Job als irgendwo sonst in Deutschland. In der Messestadt am Rhein liegt die Quote bei 78 Prozent.

In Hamburg sind es 76 Prozent, in Mönchengladbach 74 Prozent und in Frankfurt/Main 73 Prozent, ermittelte das Deutsche Studentenwerk (DSW) in Berlin.

Wie viele Studenten jobben, hat auch mit den Möglichkeiten des regionalen Arbeitsmarktes zu tun – in den Ballungszentren sind sie offenbar besser. So liegt die Quote auch in Dortmund, Essen, Bochum und Bonn bei über 70 Prozent. In kleineren Uni-Städten ist sie teils deutlich niedriger. Das gilt etwa für Magdeburg mit 54 Prozent, Oldenburg mit 53 Prozent, Göttingen mit 52 Prozent, Marburg mit 47 Prozent und Osnabrück mit 46 Prozent.

Inklusive Jobben ist Studieren eine Vollzeittätigkeit. Im Schnitt haben die Studenten eine 41-Stunden-Woche: 34 Stunden entfallen auf Hörsaal, Seminar und Vorbereitungen, 7 aufs Jobben. Das sind die Durchschnittswerte, die der DSW im Rahmen seiner 18. Sozialerhebung im Sommersemester 2006 ermittelt hat.

In vielen Fällen liege das Zeitbudget aber deutlich darüber. So wenden 26 Prozent der Studenten zwischen 40 und 50 Stunden pro Woche für Studium und Nebenjob auf. Bei fast jedem Vierten (24 Prozent) sind es sogar mehr als 50 Stunden. Jeder Zehnte wendet 60 Stunden auf, wobei 23 Stunden aufs Geldverdienen entfallen.

Unterschiede beim zeitlichen Aufwand für das Studium gibt es im Blick auf den Abschluss: Das mit 41 Wochenstunden größte Zeitbudget muss einplanen, wer ein Staatsexamen anstrebt. Bachelor-Studenten sollten von 36 Stunden ausgehen, Diplom-Studenten an der Fachhochschule und Lehramtsstudenten von 34. Wer ein Diplom an der Uni anstrebt, investiert im Schnitt 33, ein Magister-Student 30 Stunden.