Kassel (ddp-hes). Die Universität Kassel will künftig mit internationalen Wissenschaftlern verstärkt nach einer Lösung für Armut und Hunger in den Entwicklungsländern suchen. Dafür sei am Montag das Zentrum «International Center for Development and Decent Work» (ICDD) eröffnet worden, teilte die Hochschule mit. Agrar- und Sozialwissenschaftler wollten beispielsweise erforschen, wie die Landflucht in den betroffenen Gebieten durch eine Stärkung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft gebremst werden könnte. «Das Zentrum bietet einen einzigartigen Blick auf die aktuellen Probleme in vielen Ländern des Südens», sagte der Leiter des ICDD, Christoph Scherrer.
Die Forschungsergebnisse sollen über ein Webportal und Weiterbildungsseminare verbreitet werden.
Das Projekt soll auch vom Land Hessen unterstützt werden. «Ich freue mich, dass wir die wichtige Arbeit des ICDD und seine globale Ausrichtung seitens des Landes zusätzlich durch die Einrichtung einer Juniorprofessur unterstützen können», sagte die Ministerin für Wissenschaft, Eva Kühne-Hörmann (CDU). Der Aufbau des Internationalen Zentrums für Entwicklung und menschenwürdige Arbeit unterstreiche die Kompetenz der Universität Kassel im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.