Damit Inklusion gelingt

Zur verbesserten Inklusion haben Politik, Wirtschaft und Behindertenverbände eine neue Initiative ins Leben gerufen. Menschen mit Behinderung sollen vermehrt an der Arbeitswelt teilhaben können.

Menschen mit Behinderung haben es bislang noch immer schwerer, in Ausbildung und betriebliche Beschäftigung zu kommen. Damit Behinderte ihren Weg in das Arbeitsleben einfacher realisieren können, haben Politik, Wirtschafts- und Behindertenverbände eine neue Initiative zur Inklusion gegründet. Beteiligt an dem großangelegten Programm sind unter anderem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Integrationsämter der Länder, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).

Die Initiative zur Inklusion sieht Aktionen und Kampagnen vor, durch die Arbeitgeber auf das Leistungspotenzial behinderter Menschen aufmerksam gemacht werden sollen. Die längerfristigen Ziele des Programms sind das Lokalisieren von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und die adäquate Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. In diesem Zuge werden die Agenturen für Arbeit und Jobcenter ihre Aktivitäten intensivieren, Behinderte in entsprechende Stellen zu vermitteln. Zuzüglich sind zielorientierte Projekte für Langzeitarbeitslose mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen in Planung.

Inklusion durch Zusammenarbeit

Im Rahmen des Inklusion-Programms verbessern die Integrationsämter der Länder ihre Beratung für behinderte Menschen, festigen die Zusammenarbeit mit den Betrieben und weiten bestehende Netzwerke aus. Währenddessen werden DGB, Bund und Länder sowie Behindertenverbände die Inklusionsinitiative mit ihren Kontakten systematisch und deutschlandweit unterstützen. Auch die bundesweite Kampagne „INKLUSION GELINGT!“ wird Bestandteil der Initiative sein. Initiiert von den Wirtschaftsorganisationen BDA, DIHK und ZDH sensibilisiert sie Unternehmen für die Arbeitskraft gehandicapter Arbeitnehmer. Ebenso beabsichtigt die Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation e.V. mit dem Projekt „WIRTSCHAFT INKLUSIV“ Unternehmen und Betriebe zu erreichen. Das Programm zur besseren Eingliederung körperlich und geistig benachteiligter Menschen auf dem Arbeitsmarkt startet 2014 und soll über drei Jahre andauern.

Mit der Initiative zur Inklusion bezieht sich die Bundesregierung auf den Nationalen Aktionsplan, mittels dem sie die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen will. Zugleich handelt es sich bei der Maßnahme, vermehrt behinderte Menschen in Ausbildung und Arbeit zu bringen, um einen Versuch der zusätzlichen Fachkräftegewinnung.